Geschichte


Nicht nur Eis-, sondern auch Stein- und Bronzezeit haben in dieser Gegend ihre Spuren hinterlassen. Zahllose Funde von Steinwerkzeugen, Hügelgräber (Bild unten) und sogar eine Ringwallanlage bezeugen die lange Besiedlungsgeschichte.

Eines der vielen Hügelgräber

Einige Jahrhunderte trennt die Schwentine als Teil des "limes saxoniae" den deutschen vom wendischen Siedlungsraum. Mit der Gründung des Klosters Preetz um 1216 werden die hier lebenden abodritischen Volksstämme immer stärker christianisiert.

Bereits im "Kieler Stadtbuch" von 1264-1289 erscheint Neuwühren mit dem Namen 'de Javorn', das sich von dem altpolabitischen Wort 'Javor' für Ahorn ableitet. Kurz darauf heißt es schon 'Nî-Jaworn', was darauf hindeutet, daß, wie damals üblich, neben dem wendischen ein deutsches "neues" Dorf zwecks Kolonisation gegründet wurde. Um 1460 hieß das Dorf bereits Nyenwörden - zu Neuwühren war es nun kein langer Weg mehr.
     

Zahlreiche Schenkungen und Stiftungen lassen den klösterlichen Landbesitz, der bis ins heutige Kieler Stadtgebiet reicht, immer größer werden. So sind auch Preetz (seit 1226) und Raisdorf (seit 1369) dem Kloster verpflichtet.

Zu dieser Zeit kommt das Kloster ebenfalls in den Besitz der sogenannten Walddörfer, zu denen auch Neuwühren gehört. Wegen seiner zentralen Lage wird Neuwühren II später zum Gutsverwalterhof ausgebaut.

Nur unterbrochen von mehreren Bombenabwürfen zwischen 1941 und 1945, die die ländliche Idylle erschüttern, und dem Umbau des ehemaligen Spritzenhauses zur "Waldkapelle", verläuft die jüngere Geschichte Neuwührens so beschaulich wie die Jahrtausende vorher.

Blick über Kornfelder auf Neuwühren I und II

Immerhin ist kein Fall bekannt, demnach ein Neuwührener wegen Überarbeitung verfrüht vor seinen Schöpfer treten mußte.
     

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